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Für uns selbstverständlich: Sagen, was uns nicht passt, beim Professor beschweren, ins Studierendenparlament gehen oder gleich auf die Straßendemo. Unsere Interessen mit anderen teilen - in einer politischen Hochschulgruppe, der Kirchengruppe oder im Sportverein. Und dabei das Gefühl haben: Wir sind jung, uns liegt die Welt zu Füßen. Aber irgendwann sind wir alt und liegen der Welt zu Füßen. Darum sollten wir uns für später die Selbstbestimmung und Kontrolle sichern, die wir jetzt inne haben. Zum Beispiel mit einer Patientenverfügung, die unseren Willen äußert, wenn wir es nicht mehr können.
20 Jahre jung, und schon über den Tod nachdenken? Die meisten sagen dazu reflexartig "Nein", denn zwischen Studentenzeit und Tod stehen Partys, Abschluss, Job, Heiraten, Kinder und - wenn man sich gut hält - die Enkelkinder. Dann kann man immer noch nachdenken, wie und wo man sterben will. Schnell ist man sich einig beim "wie": friedlich einschlafen. Und wo? Natürlich zuhause im eigenen Bett.
Was ist aber, wenn man weder friedlich einschläft noch zuhause ist, sondern künstlich beatmet und ernährt im Krankenhausbett? Die Kinder, die nach dem Studienabschluss und dem ersten Job zur Welt kamen, werden dann an unserem Krankenbett und vor einer gewaltigen Entscheidung stehen: über Leben und Tod des Elternteils zu bestimmen. Und sie müssen uns leiden sehen. Für uns ist es zu spät, Einspruch zu erheben und Anspruch auf den eigenen Tod geltend zu machen.
Kaum ein Arzt kann sich vorstellen, wie sich ein schwerkranker Mensch fühlt: Will er sterben, oder will er kämpfen? Und verlängert man durch die Behandlung das Leben des Patienten, oder nur sein Sterben? Das sind Fragen, vor die uns die neue Hochleistungs-Medizin stellt. Denn früher war klar: Wenn der Körper nicht mehr kann, ist das Leben zuende. Heute ist das viel zu oft nur ein Zeichen, dass die Medizin eingreifen muss und das Sterben zum letzten Kampf des Menschen wird. Die Alternative: Verweigerung der lebensverlängernden Maßnahmen durch eine Patientenverfügung.
Ein weiterer Schritt ist die Sterbehilfe, die - wäre sie in Deutschland erlaubt - den Sterbenden vom Leiden erlöst, das ohne High-Tech-Medizin gar nicht so lang wäre. So hätte wohl die Sterbehilfe - wird sie nicht missbraucht - etwas menschlicheres als die künstliche Beatmung und Ernährung.
von Isabell M.
20 Jahre jung, und schon über den Tod nachdenken? Die meisten sagen dazu reflexartig "Nein", denn zwischen Studentenzeit und Tod stehen Partys, Abschluss, Job, Heiraten, Kinder und - wenn man sich gut hält - die Enkelkinder. Dann kann man immer noch nachdenken, wie und wo man sterben will. Schnell ist man sich einig beim "wie": friedlich einschlafen. Und wo? Natürlich zuhause im eigenen Bett.
Was ist aber, wenn man weder friedlich einschläft noch zuhause ist, sondern künstlich beatmet und ernährt im Krankenhausbett? Die Kinder, die nach dem Studienabschluss und dem ersten Job zur Welt kamen, werden dann an unserem Krankenbett und vor einer gewaltigen Entscheidung stehen: über Leben und Tod des Elternteils zu bestimmen. Und sie müssen uns leiden sehen. Für uns ist es zu spät, Einspruch zu erheben und Anspruch auf den eigenen Tod geltend zu machen.
Kaum ein Arzt kann sich vorstellen, wie sich ein schwerkranker Mensch fühlt: Will er sterben, oder will er kämpfen? Und verlängert man durch die Behandlung das Leben des Patienten, oder nur sein Sterben? Das sind Fragen, vor die uns die neue Hochleistungs-Medizin stellt. Denn früher war klar: Wenn der Körper nicht mehr kann, ist das Leben zuende. Heute ist das viel zu oft nur ein Zeichen, dass die Medizin eingreifen muss und das Sterben zum letzten Kampf des Menschen wird. Die Alternative: Verweigerung der lebensverlängernden Maßnahmen durch eine Patientenverfügung.
Ein weiterer Schritt ist die Sterbehilfe, die - wäre sie in Deutschland erlaubt - den Sterbenden vom Leiden erlöst, das ohne High-Tech-Medizin gar nicht so lang wäre. So hätte wohl die Sterbehilfe - wird sie nicht missbraucht - etwas menschlicheres als die künstliche Beatmung und Ernährung.
von Isabell M.
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Minijobs
Dillon Francis - Not Butter from Brandon Dermer on Vimeo.
Written & Directed by Brandon Dermer (brandondermer.com)
Executive Producer: Kevin Kusatsu
Producers: Fiction Pictures, Mike Longenbach
Co-Producers: Matthew Vaughn, Lisa Frame
Director of Photography: Taki Kanelopoulos
Production Designer: Justin McClain
Editor: Andrew Wilsak
Download Dillon's debut album 'Money Sucks, Friends Rule' here: smarturl.it/FriendsRuleAlbum
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