
Mit Musik besser Lernen: So funktioniert es!
Von Natascha Neufuss
Was ist Musik?
Musik zu definieren ist gar nicht so einfach! Wir sind zwar ständig von Melodien und Tonfolgen umgeben, aber darüber was Musik wirklich ist, machen wir uns wenig Gedanken. Der Grundbaustein der Musik sind Töne, die aus Schwingungen oder Schallwellen bestehen. Die Frequenz dieser Schwingungen bestimmen die Höhe eines Tons. „Musik ist eine Kunstgattung, die sich dadurch auszeichnet, dass ihre Werke aus organisierten Schallereignissen bestehen“, schlussfolgert Wikipedia. Das hört sich recht abstrakt an. „Musik ist das bewusste Anordnen von Schallereignissen in der Zeit“, heißt es von anderer Seite. Auch das ist korrekt. Musik ist somit etwas anderes als etwa ungeplante Schallereignisse, wie das Singen von Vögeln. Musik ist etwas, das aus dem Zusammenspiel von Klangfarbe, Rhythmus und Tonhöhe, Lautstärke und vielen weiteren Faktoren entsteht. Musik ist Schwingung, Schall. Seit jeher lieben Menschen die Musik und nutzen sie für ihre religiösen Praktiken und Rituale, für Feste und wenn sie Trost brauchen.
Musik ist ein Emotionskatalysator
Nichts vermag uns so emotional zu treffen wie es die Musik kann. Musik ist ein Emotionsträger. Daher ist es auch erklärbar, dass wir von Musik oftmals so mitgerissen werden. Wir können uns nicht gegen die Dynamik wehren, die ein emotionales oder besonders kraftvolles Musikstück auf uns ausübt: Wir müssen mitgehen mit dem Rhythmus. Musik ist durchaus dazu in der Lage uns zu pushen oder uns runterzuziehen. Sie verstärkt die bereits vorhandenen Emotionen und wirkt wie ein Katalysator.
Musik ist in vielerlei Hinsicht förderlich:
- Klassische Musik fördert die Konzentration:Studien konnten belegen, dass klassische Musik die Konzentration nachhaltig verbessert. Dieser Zusammenhang ist unter der Bezeichnung „Mozart-Effekt“ bekannt. Klassische Musik kommt meist ohne Gesang aus und ist in der Regel instrumental eingespielt. Das hat für den Zuhörenden den Vorteil, dass er weniger Ablenkungen hat.
- Musik verbessert die Merkleistung:Dies konnte eine Studie unseres Nachbarlandes Schweiz belegen. Es zeigte sich, dass Hintergrundmusik einen förderlichen Einfluss auf das Lernen von Vokabeln und das Wiederholen von Inhalten ausübt.
- Studien lassen darauf schließen, dass Musik den Abbau von Hirnzellen bei älteren Menschen entgegenwirkt.
- Musik macht schlau: Studien lassen vermuten, dass Musik den Intelligenzquotienten beeinflussen kann.
- Musik wird als Beruhigungsmittel eingesetzt und hilft Menschen vor operativen Eingriffen zur Ruhe zu kommen.
Eine aktuelle Untersuchung des Max-Planck-Institutes in Leipzig, hat sich diesem Umstand angenommen und konnte belegen, dass besonders unsere Lieblingsmusik, das Potential dazu hat uns über uns herauswachsen zu lassen. Für ihre Studie baten die Wissenschaftler die Teilnehmer körperliche Arbeit zu verrichten. Ein Teil der Probanden durfte dabei Musik hören, ein anderer nicht. Es zeigte sich, dass diejenigen die Musik hören durften nicht nur mehr arbeiteten, sondern danach auch noch beschwingter waren. Das erklärt sich so: Es zeigte sich, dass Musik die Probanden dazu brachte, tiefer zu atmen, was ihren Sauerstoffgehalt erhöhte und so dafür sorgte, dass sie weniger Energie verbrauchten als die Probanden der Kontrollgruppe. Dies geschieht durch die Anpassung an den Rhythmus der Musik, so die Forscher. Bereits frühere Forschungen ließen den Schluss zu, dass Musik die Produktivität auf eine positive Weise beeinflussen kann. Es zeigte sich, dass Arbeitnehmer schneller und motivierter arbeiten, wenn Musik mit einem entsprechenden Rhythmus vorliegt.
Musik und Lernen: Was steckt dahinter?
Musik kann einen positiven Einfluss auf den Wissenserwerb haben, wenn sie gut gewählt ist! Grundsätzlich sollte man alles was sehr schnell ist, zu viel Text hat oder zu aufgeregt ist, in diesem Zusammenhang meiden, da solche Stücke schnell dazu führen können, dass wir die Konzentration verlieren oder sich unser Focus auflöst. Das richtige Tempo ist elementar; nicht zu schnell und nicht zu langsam. Die Wissenschaft hat sich diesem Thema ebenfalls angenommen und kann nun einige Empfehlungen abgeben. Besonders geeignet für Kopfarbeit ist nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen klassische Musik siehe den Mozart-Effekt.
Musikrichtungen die dich produktiver machen
Wie schon erwähnt, ist klassische Musik sehr gut zum Lernen oder Arbeiten geeignet. In Studien konnte belegt werden, dass Menschen sich besser konzentrieren, wenn sie klassische Musik hören und auch ausgeglichener waren. Doch es muss nicht immer Klassik sein, auch andere Stilrichtungen können uns dabei helfen besser zu lernen und produktiver zu arbeiten. Am allerbesten wirkt sowieso die eigene Lieblingsmusik, auch dies haben Studien belegen können. Doch wer mag schon immer das gleiche hören? Auch jede andere Art der Musik eignet sich, insofern sie nicht zu dominant ist. Du kannst über die Wahl deiner Musik bewusst eine entsprechende Lernatmosphäre schaffen, probiere einfach aus, was sich bei dir wie auswirkt.
Unterschiedliche Musik; unterschiedliche Effekte!
Klassische und epische Musik: Klassische Musik beruhigt und beschwingt uns
Epische Musik zum Beispiel, wie wir sie alle aus den großen Filmen kennen, sorgt dafür das du motivierter bist. Warum? Weil die Dramatik die in der Musik mitschwingt, deinem Arbeitsthema eine gewisse Bedeutsamkeit gibt. Epische Musik kann sehr anregend wirken und ist nicht selten aufgeladen mit Emotionen feinster Art.
Natursounds und Chillout-Tunes
Wie gesagt, muss es nicht immer Klassik sein. Besonders Geräusche die uns vertraut sind, wie das prasseln von Regentropfen an eine Scheibe oder das Rauschen vom Wind in den Bäumen, können unsere Leistungsfähigkeit erhöhen. Stücke die sich mit Natursounds bereichern sind oft sehr entspannend und haben eine beruhigende Wirkung auf uns. Dies stärkt unsere Konzentrationskraft und somit auch unsere kognitive Leistungsfähigkeit. Kombinierte Stücke, die zum Beispiel Flötenklänge (oder andere instrumental erzeugte Töne) und Naturgeräusche verbinden, sind in diesem Zusammenhang empfehlenswert. In diesem Zusammenhang sind auch meditative Stücke sehr zu empfehlen. Sie beruhigen den Geist und sorgen so dafür, dass wir eine bessere Aufnahmefähigkeit entwickeln.Wer es gerne etwas schneller mag, wird bei Chill-Out Lounge Samplern sicher fündig werden. Letztendlich entscheidet dein persönlicher Geschmack und dein Arbeitsfeld darüber, welche Musik für dich und dein Vorhaben die beste ist. Probiere es einfach aus.
Binaural Beats bringen die Hirnwellen auf eine Wellenlänge
Die Hirnforschung hat gezeigt, dass wir am besten lernen, wenn unsere beiden Hirnhemisphären verknüpft arbeiten. Eine Synchronisation der beiden Hirnhemisphären kann dazu führen, dass wir uns Inhalte besser merken können und konzentrierter sind. Der Effekt wird dabei von der Frequenz beeinflusst. Wir unterscheiden zwischen den sogenannten Delta-Wellen liegen im Bereich zwischen 0,1- 3 Herz. Diese bewirken beim Menschen einen traumlosen Tiefschlaf, während Beta-Wellen, die im Bereich von 13-38 Herz liegen, die Konzentration anregen und optimieren und dafür sorgen das wir hellwach sind. Binaural Beats wirken dabei auf die Gehirnströme ein und lösen auf diese Weise eine entsprechende Reaktion aus. Binaural Beats entstehen durch zwei leicht unterschiedliche, gleichzeitig abgespielte Frequenzen, diese Überlagerung sorgt für die Einwirkung auf die Hirnströme. Binaural Beats sollen beim Lernen sehr hilfreich sein, da sie die Konzentration und die Wachheit fördern.
Musik für jede Gelegenheit
Verschiedene Anlässe erfordern verschiedene Werkzeuge. Jeder kennt den anregenden Effekt, den bestimmte Songs auf uns ausüben. Warum sollte man diesen Flow nicht nutzen um seine eigenen Prozesse zu optimieren? Zum Sport spornt uns Musik zu guten Leistungen an, warum sollte man nicht auch in anderen Bereichen von musikalischer Motivation profitieren? Wer viel lesen muss, etwa durch Sichtung der Literatur vor dem Verfassen von Hausarbeiten oder ähnlichem, der tut gut daran, sich Unterstützung zu holen, und zwar von Johann Sebastian Bach. Die Musik von Bach, hilft dabei flüssiger zu lesen, Zusammenhänge besser zu erfassen und besser zu behalten. Auch hier greift wieder einmal der „Mozart Effekt“, der dafür sorgt, dass wir aufnahmefähiger und entspannter sind.
Fazit:
Musik ist ein wunderbares Werkzeug um unseren Lernprozess zu unterstützen. Nicht jede Art von Musik ist gleichermaßen geeignet, aber jede Art von Musik hat eine Wirkung auf uns. Experimentiere ein wenig, finde heraus welche Art von Musik dich in welchen Zustand versetzt und profitiere davon!

Minijobs
https://www.behance.net/gallery/57173921/Over-Your-Skin
3 years after the release of my experimental video «Warm-Up»(vimeo.com/92839404), I decided to make a sequel.
I was fascinated by the view of the paint flowing down the skin. Under
the macro lens it looks like satellite images where the folds of the
skin looks as a riverbed along which multicolored paints flow.
I poured metallic and fluorescent paint on the hands, lips and nipples.
I worked on this project for 4 months.
Music by Dmitry Evgrafov «Afterthought» https://itunes.apple.com/us/album/void-ep/id1231149071
Camera: Sony A7R2, Lens: Sony FE 90mm f/2.8 Macro G.
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Quelle: https://vimeo.com/channels/staffpicks/235792782